Abnehmen durch "Negativ-Kalorien"?

Immer wieder geistert das Schlagwort von den "Negativ-Kalorien" in bestimmten Nahrungsmitteln durch Zeitschriften und Diät-Pläne. Das sind Lebensmittel, die beim Stoffwechsel angeblich mehr Kalorien verbrauchen als sie selbst haben. Leider Unfug, die gibt es nicht. 


Als Beispiel für diese "negativen Kalorien" wird gerne kaltes Wasser hergenommen. Wenn Sie einen Liter 12 Grad kaltes Wasser trinken, dann braucht der Körper rund 25 Kalorien um es auf Körpertemperatur zu bringen. Wasser selbst hat keine Kalorien - also müsste man doch abnehmen. Den Denkfehler erklärt die Oecotrophologin Karin Hobele: Der Körper sei jedoch immer bemüht, möglichst wenig Kalorien zu verbrennen, darum greife er zu einem Trick: «Er reduziert die Wärmeabgabe, etwa indem er die Durchblutung der äußeren Hautschichten etwas herunterfährt.» Also: Mit kaltem Wasser kann man nicht abnehmen.
Das Prinzip ist so: Jedes Lebensmittel muss verdaut werden und dabei verbraucht der Körper Energie. Das merke man besonders bei sehr reichhaltigen Mahlzeiten, bei denen man auch mal ins Schwitzen kommen kann. Die Theorie geht nun davon aus, dass bestimmte ohnehin schon kalorienarme Nahrungsmittel durch den Aufwand, den sie dem Körper abverlangen, in der Bilanz sozusagen negative Kalorien verursachen. Und genau das stimmt nicht.

Als Lebensmittel mit angeblich negativen Kalorien gelten etwa:
  • Sellerie
  • Rote Bete
  • Gurken
  • Grapefruits
  • Orangen
  • Erdbeeren
  • Ananas

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen